Der Landbezirk Sitia ist aufgrund des Klimas, der geologischen Besonderheiten und der jungfräulichen Natur ein idealer Ort, um die vier Elemente, die nach dem Weisen der Antike die Welt ausmachen – Erde, Wasser, Luft und Licht – in ihrer ursprünglichen Form und kompletten Macht zu erleben. Die Erde, eher in den hohen Bergen des Hinterlandes, das Wasser, also das Meer in den endlosen Stränden und in den kleinen Inseln, die sie umhüllen, der Wind auf den Berglehnen und den Spitzen der vielförmigen Hügeln und das Licht, die starke und belebende Sonne an den Stränden und den breiten Horizont des Ostens und des Südens.
Erde
Die Kahle Berglehnen, die Steinhügel, die wilde Schluchten und Höhlen komponieren eine Landschaft, die von der heißen Sonne gewärmt wird, wilde Felsen wegen des Windes und des Regens, seltsame und wilde Farben, die das Licht mit einer erblindenden Stärke reflektieren. Hier spürt man die tiefe, unwiderstehliche Kraft der Erde. Eine Erde, die hartnäckige und sensible Menschen geboren hat, die wie eine Göttin verehrt wurde die wahre Große Mutter, die Mutter-Erde der Minoiten.
Meer
Die warmen Sommernächte an den Küsten Sitias sind voller wunderbarer Düfte und bizarrer Töne. Hier fühlt man, dass diese Landschaft dazu ausersehen ist, die Erlebnisse des unendlichen Blau des sie umfangenden Meeres aufzunehmen. Überall ist diese Kraft zu spüren, die dem Besucher die leuchtenden minoischen Wandmalereien mit ihren Bewohnern der Erde, des Himmels und der Gewässer geradezu vors geistige Auge zwingt – diese Allmacht des Blau, die, wenn man sich ihr nur ein wenig ergibt, einen in die Welt des Mythos entführt und dabei Töne, Licht und Düfte eines verschwundenen Atlantis heraufbeschwört.
Luft
Wenn man den Weg, der sich in den Berglehnen der gebirgigen Landschaft von Sitia ausbreitet, folgt, durch Bergdörfer, die an den Kämmen der Bergen gebaut wurden, die vom heftigen Nordwind betroffen wurden, stellt man sich die Frage, was eigentlich das Geheimnis der Widerstandsfähigkeit dieses Ortes sei. Welch Träume und unsagbare Wünsche bilden die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dieser Menschen, die darauf bestehen, ihre Durchhaltensvermögen täglich zu testen. Wenn man zufällig an einem Abend im August ein stürmisches, gebirgiges Dorf in Sitia erreicht, dann erkennt man, dass die Erfahrung dieser Strecke ein Weg ist, um zu spüren, dass die eigene Seele neu geboren wird, als sie neue Erlebnisse genießt.
Licht
Hier, an den östlichen Küsten Kretas entdeckt man die Herrschaft der Sonne, einer Sonne die zu kräftig ist um außer Acht gelassen zu werden. Einer Sonne, deren Lichtkraft die Sinne der Besucher vervielfältigt. Die Küsten von Sitia, Itanos, Vai, Palekastro, Zakros, Xerokambos, Goudouras, MakriΥialos, Koutsouras und Mochlos sowie Dionisades, Elasa, Lefki, Psira und Agios Nikolaos auf Mochlos haben ihre eigene magische Kraft. Dort geht jeden Morgen das Feuer der Sonne auf, um der Erde zu dienen. Diese Aktion ist am wesentlichsten in der Natur, so uralt wie der Mensch und die Sonne.